Archive for the 'running' Category

Schilcherlauf 2011 – Schilcherhalbe

Sunday, September 11th, 2011


Nach drei harten Vorbereitungswochen und rund 620 Laufkilometern im Monat August stand als Test für den Marathon in Bregenz Halbmarathon beim Schilcherlauf in Stainz am 03. September 2011 am Trainingsprogramm. Als Abschluss der Regenerationswoche sollte dieser Lauf einen Anhaltspunkt über die gegenwärtige Form und den Trainingsfortschritt geben. Dabei wird in der Trainingswoche vor dem Halbmarathon die Trainingsintensität deutlich reduziert. Während ich in den drei vorangegangenen Wochen im Schnitt 145 Kilometer gelaufen war, kam ich in der Entlastungswoche inklusive Schilcher-Halbmarathon auf knappe 100 Kilometer. Montags und Mittwochs wird mit Intervallläufen das geplante Halbmarathon-Tempo geübt, Donnerstag und Freitag stehen nur noch ruhige und kurze Regenerationsläufe am Programm. Samstag früh vor dem Wettkampf werden noch zwei mittelschnelle Kilometer gelaufen, um den Muskeltonus zu heben und den Organismus auf die nachmittägliche Herausforderung vorzubereiten . Diese Vorbereitungsroutine garantiert im Normalfall super schnelle Beine. Bei Normalbedingungen ist auch eine persönliche Bestzeitkeine Seltenheit. (more…)

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Once A Runner – Buchtipp für Läufer

Wednesday, August 17th, 2011

Woche zwei meiner achtwöchigen Vorbereitung für den Bregenz Marathon am 2. Oktober. In den letzten zwei Wochen habe ich mehr als 270 Kilometer nach Peter Greif runter gespult, was angesichts der hochsommerlichen Verhältnisse und so manchen beruflichen und privaten Verpflichtungen eine Herausforderung darstellte. Hier war vor allem der Kopf gefragt. Tägliches Training erfordert eine angemessene Einstellung. Es geht darum, zum richtigen Zeitpunkt das richtige zu denken; den Gedanken “Ja, ich gehe jetzt laufen und freue mich darauf!” in den Kopf zu bekommen und darauf zumindest solange zu fokussieren, bis man in den Laufschuhen steckt und den ersten Kilometer zurück gelegt hat. Ist man einmal unterwegs, dann ist die größte Hürde bereits bewältigt.

Die passende Gehirnnahrung kann dabei von großer Unterstützung sein. Nach der Lektüre von Born To Run begab ich mich schnell auf die Suche nach ähnlicher Lauflust-machender Lektüre und stieß dabei auf einen Klassiker über das Laufen. Mit Beginn einer neuen Marathon-Vorbereitungsphase war dann der richtige Zeitpunkt für die Lektüre gekommen . John L. Parker, Jr.s Roman über einen jungen Mittelstreckenläufer  benötigt zwar etwas Anlaufzeit, wird dann aber bald zu einer unterhaltsamen, interessanten und höchst motivierenden Lektüre für den ambitionierten Läufer .

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Nahrung für’s Laufen

Wednesday, August 3rd, 2011

Was wir in unsere Köpfe lassen beeinflusst unsere Motivation in einem Maße, das man nicht für möglich halten würde. Denn Motivation und Commitment passieren uns nicht, wie etwa das Wetter, noch hängen sie von unseren Launen ab, wie man vielleicht meinen mag. Es ist genau umgekehrt. Unsere Stimmung hängt von unserer Motivation ab und diese wird bestimmt von den (Gedanken-)Prozessen in unserem Kopf.

Wie schlechtes oder schweres Essen unseren Organismus und Stoffwechsel belastet, so belastet schlechte oder negative intellektuelle Kost unsere Psyche . Das betrifft sowohl den privaten als auch den beruflichen Teil unseres Lebens – und natürlich auch den Sport.

Ich bin leidenschaftlicher Läufer. Immer wieder werde ich gefragt, wie ich es schaffe, jeden Tag in die Laufschuhe zu schlüpfen und zu laufen . Für viele ist das unvorstellbar. Oder sie schreiben es einer beruflichen Tätigkeit zu, die einem viele freie Stunden ermöglicht. Bei Berufssoldaten und Polizisten soll das ja tatsächlich der Fall sein. Angeblich leben die im Läuferparadies: bezahltes Lauftraining.

Als Selbständiger habe ich natürlich mehr Freiheiten, mein Training zu gestalten, als ein Angestellter. Jedoch würde es auch für mich nichts Leichteres geben, als eine Erklärung (oder Ausrede – wie man’s nimmt) zu finden, nicht laufen zu gehen.

Das hat nicht’s mit dem Beruf zu tun sondern einzig damit, (more…)

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Steir. Akademische Meisterschaften

Thursday, May 12th, 2011

Am Mittwoch, 11.05.2011, standen die Steirischen Akademischen Meisterschaften über 5.000 m auf der Bahn am Programm. Gelaufen wurde am USI Rosenhain, ein wirkliches Heimrennen für mich. Nur eine halbe Woche nach dem anstrengenden Welschlauf, musste ich in den Tagen vor dem Lauf voll auf Regeneration setzen, um einigermaßen frisch zu diesem Rennen antreten zu können. Vor allem die Bergabpassagen am Welsch hatten mir muskulär ziemlich zugesetzt. Besonders betroffen waren die Muskulatur entlang der Schienbeine und die vordere äußere Oberschenkelmuskulatur.

Am Montag verzichtete ich daher auf eine Laufeinheit, radelte gemütlich eine Stunde am Rad aus und konnte sogar eine Massage kurzfristig organisieren. Für eine Cranio von Sylvia blieb leider keine Zeit mehr. Aber auch die Massage trug sehr zu einer raschen Regeneration bei. (more…)

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Welschlauf 2011 – imitating the mountain goat

Monday, May 9th, 2011

Nach zwei Regenerationswochen im Anschluss an den Linz Marathon 2011 nahm ich das reguläre Training wieder auf und legte das Augenmerk dabei auf kurze, spritzige Einheiten. Diese stark anaeroben Läufe verkraftete ich so gut, dass ich mich zehn Tage vor dem Welschlauf entschied, für den Viertelmarathon zu nennen. Aufgrund meiner Größe und meines für Läufer relativ hohen Gewichts zählt der Berg nicht zu meinen Lieblingsterrains. Meine sehr gute Form und die neu gefundene Tempohärte stimmten mich jedoch zuversichtlich, auch diese Prüfung gut zu bestehen.

Auf gezieltes Bergtraining hatte ich verzichtet und verließ mich auf Erfahrung und Gespür. Die Erholung seit dem Marathon war lange genug, um an diesem Tag meine Grenzen zu testen. Darauf galt es sich vor allem vorzubereiten. Mindestens 80 % spielen sich, meiner Meinung, im Kopf ab. Dort werden die Voraussetzungen gesetzt für eine Spitzenleistung. Dort befindet sich der Hebel, um die unbewussten Bremsen noch weiter zu lösen. Dort liegt der Schlüssel, die Schleusen vollends zu öffnen, um alle Energie in Bewegung zu setzen.

Der Tag war herrlich, (more…)

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